Bei der Planung von geschlechtergerechten Bildungssituationen sollte vorab
bewusst eine
frauenzentrierte Perspektive eingenommen werden, da sich eine
„geschlechtsneutrale Perspektive bei näherer Prüfung meist als männer-zentrierte
Perspektive entpuppt (vgl. Baur, Esther und Marti, Madeleine, 2000 S. 54).
Folgende Fragen sollten im Vordergrund stehen:
- Inwieweit
kann bei der Planung von Bildungssituationen auf spezifische
Lebenshintergründe und Situationen von Frauen eingegangen werden?
- Wie
wirkt sich eine bestimmte Konstellation oder Maßnahme auf Frauen
aus?
- Wie
kann ich vorgehen, damit Frauen und Männer mit ihren Eigenheiten
und unterschiedlichen Lebenshintergründen, Kommunikations- und
Interaktionsverhalten gleichermaßen von Lernsituationen profitieren?