Die Strategie Gender Mainstreaming wurde 1996 unter Einfluss der 4.
Weltfrauenkonferenz von Peking durch die Europäische Union verbindlich
verankert.
Für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union besteht seit 1999 mit der
Ratifizierung des Amsterdamer Vertrages eine gesetzliche Verpflichtung zur
Umsetzung von Gender Mainstreaming (vgl. Loebe, Herbert und Severing, Eckhard
(Hrsg.): E-Quality- Management. 2001).
Der Sachverständigenrat des Europarates von 1998 definiert Gender
Mainstreaming folgendermaßen:
„Gender Mainstreaming besteht in der (Re- )Organisation, Verbesserung,
Entwicklung und Evaluierung von Entscheidungsprozessen, mit dem Ziel, dass die
an politischer Gestaltung beteiligten Akteurinnen und Akteure den Blickwinkel der
Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in allen Bereichen und auf allen
Ebenen einnehmen.“